Testen Sie die Lesbarkeit Ihrer Texte

Analysieren Sie Ihre Texte mit der Flesch-Formel und weiteren Lesbarkeitsindizes. 100% kostenlos und datenschutzfreundlich – alles läuft in Ihrem Browser.

Für zuverlässige Ergebnisse mindestens 30 Wörter. 0 Wörter

Die Lesbarkeitsformeln

Flesch Reading Ease (Original)

Entwickelt von Rudolf Flesch (1948) für englische Texte

FRE = 206.835 - (1.015 × Wörter/Sätze) - (84.6 × Silben/Wörter)

Flesch-Index nach Amstad (Deutsch)

Empfohlen

Angepasst von Toni Amstad (1978) für deutsche Texte

FREdeutsch = 180 - Wörter/Sätze - (58.5 × Silben/Wörter)

Diese Formel berücksichtigt, dass deutsche Wörter im Schnitt länger sind als englische.

Weitere Indizes

Wiener Sachtextformel

Richard Bamberger & Erich Vanecek – speziell für deutsche Sachtexte

Flesch-Kincaid Grade Level

Gibt die benötigten Schuljahre an

Gunning-Fog-Index

Robert Gunning (1952) – basiert auf komplexen Wörtern

LIX Lesbarkeitsindex

Schwedische Formel, sprachübergreifend einsetzbar

Mehr zu Lesbarkeitsindizes auf Wikipedia.

Vorteile

  • Einfache und schnelle Berechnung
  • Objektiver Massstab für Textverständlichkeit
  • Hilft beim Schreiben klarer, verständlicher Texte
  • Wissenschaftlich fundiert und weit verbreitet
  • Nützlich für Redakteure, Texter und Übersetzer

Nachteile

  • Berücksichtigt nicht den Inhalt oder Kontext des Textes
  • Fachbegriffe werden nicht speziell bewertet
  • Kurze Texte können unzuverlässige Ergebnisse liefern
  • Die Formel wurde ursprünglich für Englisch entwickelt
  • Kein Ersatz für menschliches Lektorat

Interpretationstabelle

Flesch-Wert Schwierigkeit Zielgruppe Beispiel
0-30 Sehr schwer Akademiker Wissenschaftliche Arbeiten
30-50 Schwer Studium / Matura Fachbücher
50-60 Mittelschwer 16+ Jahre Qualitätszeitungen
60-70 Mittel 13-15 Jahre Boulevardzeitungen
70-80 Leicht 12 Jahre Werbetexte
80-90 Sehr leicht 11 Jahre Comics, Unterhaltung
90-100 Extrem leicht 10 Jahre Grundschulniveau

Häufige Fragen

Was ist der Flesch-Index?
Der Flesch-Index (auch Flesch Reading Ease) ist ein Lesbarkeitsindex, der die Verständlichkeit eines Textes misst. Er wurde 1948 von Rudolf Flesch entwickelt und basiert auf der durchschnittlichen Satzlänge und der durchschnittlichen Silbenanzahl pro Wort. Je höher der Wert (0-100), desto leichter ist der Text zu lesen.
Welche Formel wird für deutsche Texte verwendet?

Für deutsche Texte wird die angepasste Formel nach Toni Amstad (1978) verwendet:

FRE = 180 - ASL - (58.5 × ASW)

Diese Formel berücksichtigt, dass deutsche Wörter im Durchschnitt länger sind als englische und mehr Silben haben.

Werden meine Texte gespeichert?
Nein, niemals! Alle Berechnungen finden direkt in Ihrem Browser statt. Ihre Texte werden zu keinem Zeitpunkt an einen Server übertragen oder gespeichert. Die Analyse funktioniert sogar offline, nachdem die Seite einmal geladen wurde.
Welcher Flesch-Wert ist optimal?

Das hängt von Ihrer Zielgruppe ab:

  • Allgemeine Texte: 60-70 (Mittel)
  • Werbetexte, Newsletter: 70-80 (Leicht)
  • Wissenschaftliche Texte: 30-50 (Schwer)
  • Kindertexte: 80+ (Sehr leicht)
Warum werden mehrere Indizes angezeigt?
Verschiedene Lesbarkeitsindizes messen unterschiedliche Aspekte. Die Wiener Sachtextformel ist speziell für deutsche Sachtexte optimiert, der LIX funktioniert sprachübergreifend, und der Gunning-Fog-Index fokussiert auf komplexe Wörter. Die Kombination mehrerer Indizes gibt ein vollständigeres Bild der Textverständlichkeit.
Kann ich einen Link zu einer Analyse teilen?
Ja! Sie können Text über die URL übergeben. Fügen Sie einfach ?text=Ihr+Text+hier an die URL an. Kurze Texte lassen sich so direkt verlinken. Beispiel: readability.ch/?text=Hallo+Welt

Tipps für verständliche Texte

1

Kurze Sätze schreiben

Halten Sie Ihre Sätze kurz. Idealerweise nicht mehr als 15-20 Wörter pro Satz. Ein Gedanke pro Satz reicht.

2

Einfache Wörter wählen

Verwenden Sie kurze, bekannte Wörter. Statt «Implementierung» schreiben Sie «Umsetzung». Statt «eruieren» einfach «herausfinden».

3

Aktiv statt Passiv

Schreiben Sie aktiv. Statt «Der Bericht wurde geschrieben» besser «Wir schrieben den Bericht». Das ist direkter und lebendiger.

4

Verben statt Substantive

Vermeiden Sie Substantivierungen. Statt «Die Durchführung der Analyse» besser «Wir analysieren». Verben machen Texte lebendig.

5

Fremdwörter erklären oder ersetzen

Wenn Sie Fachbegriffe brauchen, erklären Sie diese kurz. Oder finden Sie ein einfacheres deutsches Wort dafür.

6

Kurze Absätze machen

Gliedern Sie Ihren Text in kurze Absätze. Ein Absatz sollte nur einen Aspekt behandeln. Das erleichtert das Lesen.

7

Füllwörter streichen

Streichen Sie unnötige Wörter wie «eigentlich», «gewissermassen», «sozusagen» oder «im Grunde genommen». Sie blähen den Text auf.

8

Laut lesen

Lesen Sie Ihren Text laut vor. Wo Sie stocken oder Luft holen müssen, ist der Satz zu lang. Dort können Sie kürzen oder teilen.

Datenschutz

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